Gelesen: Wenn der Himmel sich teilt
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Mein erstes Wanderbuch war von Nicholas Evans: Wenn der Himmel sich teilt.
Erwartet hatte ich einen Krimi oder Thriller, ?berrascht wurde ich zus?tzlich mit einer “ganz normalen” dramatischen Familiengeschichte und wunderbaren Landschaftsbeschreibungen.
Skifahrer entdecken im Eis der Berge Montanas die Leiche von Abbie Cooper, einer jungen Frau die vom FBI wegen Mordes gesucht wird. Ihr Tod gibt ebenso R?tsel auf wie ihr Leben, denn die letzten Jahre wussten auch ihre Eltern nicht mehr, wo sie war, was sie tat und vorallem: Warum. In R?ckblenden wird das Leben der Familie geschildert, einer ganz normalen und scheinbar gl?cklichen amerikanischen Familie mit zwei Kindern, die sich keine Sorgen um ihre Existenz zu machen brauchen. Am meisten genie?en sie ihren allj?hrlichen Urlaub auf einer Ranch, und dort wird auch zum ersten Mal sichtbar, dass es unter der anscheinend heilen Fassade br?ckelt: Die Ehe von Ben und Sarah ist keineswegs perfekt, sie haben sich in immer wiederkehrenden Mustern gefangen die jedesmal zu Frustration f?hren, und schaffen es nicht, diese zu durchbrechen. Au?erdem ist Ben mit seinem Job unzufrieden, er m?chte als Architekt wieder kreativ sein und sich nicht nur um die Abwicklung lukrativer Projekte k?mmern.
Die Tochter Abbie hatte immer eine ganz besondere Beziehung zu ihrem Vater. Doch mitten in der Pubert?t, als sie sich zum ersten Mal verliebt und anf?ngt, ihre eigenen Wege zu gehen, verliebt sich auch Ben und verl??t die Familie schlie?lich. F?r Abbie ist das ein fast unertr?glicher Schmerz. Sie versucht ihn zu verarbeiten, indem sie all ihre Kraft und Emotionen in Aktivit?ten des Umweltschutzes steckt. Schlie?lich wendet sie sich nicht nur von ihrem Vater sondern von ihrer ganzen Familie ab und sucht die Anerkennung und Liebe, die sie von ihrer Familie nicht mehr willl, aber immer noch braucht, nun woanders. Das wird ihr schlie?lich zum Verh?ngnis.
Nicholas Evans hat mich schon auf der ersten Seite dieses Buches in seinen Bann gezogen. Seine Landschaftsbeschreibungen sind wundersch?n, seine Charaktere differenziert und aus verschiedenen Blickwinkeln gezeichnet. Besonders ber?hrt hat mich, dass hier zwar einerseits nur eine Familiengeschichte beschrieben, eine Geschichte, die so oder ?hnlich vielen Familien passieren k?nnte und passiert ist, aber andererseits ist es eine schreckliche Trag?die, die zwar die Menschen rechts und links davon kaum ber?hrt, aber f?r die betroffenen Menschen das ganze Leben ver?ndert.
Meine Empfehlung: Absolut lesenswert!
Wapiti :: 5. August 2007 :: B?cher & H?rb?cher :: Keine Kommentare »